Die Unterführung Marktstätte wurde 1982 als Verbindung an den See geschaffen, um Barrieren zwischen Bahn, Straße und historischer Innenstadt zu überwinden. Nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts in 2020 mit neuen Treppenanlagen und Sitzstufen folgt nun der 2. Bauabschnitt. Ab Frühjahr 2022 wird die Unterführung mit zeitgenössischer Urban-Art gestaltet, eine Fusion aus Geschichte und moderner Kunst. Das Projekt wird die Unterführung bis 2023 beleben, mit dem Ziel, die Urban-Art Galerie ab 2024 fortzusetzen.
Die Marktstätte-Unterführung verbindet nicht nur physisch, sondern auch geschichtlich die Stadtteile. Von städtebaulicher Bedeutung, wird sie ab 2022 mit Urban-Art neugestaltet. Diese Fusion aus Architektur und Geschichte schafft einen einzigartigen Ort für Kunstschaffende aus Baden-Württemberg und über die Stadtgrenzen hinaus.
INSPIRIEREND & AKTIVIEREND
Die Urban-Art Galerie Konstanz wird zu einem urbanen, lebendigen Ort der Kunst. Mit leichter Zugänglichkeit für alle Altersgruppen geht das Konzept über Wandgestaltung hinaus, schafft Raum für Kunst, Begegnungen und Dialoge.
LEBENDIG & VIELFÄLTIG
Die Unterführung wird durch Holzrahmen zu einer Ausstellungsfläche für Malerei und Konzeptkunst von Urban-Art-KünstlerInnen. Ziel ist, die Unterführung zwischen Marktstätte und Bahnhof/Hafen zu einem attraktiven Hotspot zu entwickeln, der jährlich neubespielt wird.
JÄHRLICH & AKTUELL
Die dynamische Galerie ermöglicht einen jährlichen Wechsel der Kunstwerke. Das zeitlich begrenzte Ausstellungsformat fördert Interesse und Akzeptanz. Besucher können den Entstehungsprozess live miterleben.
Insgesamt sind 10 festinstallierte Holzrahmen vorgesehen, die eine besondere Form von Kunst zeigen. Die Urban Art Galerie bringt regionale & internationale Urban-Art KünstlerInnen nach Konstanz, um ein variantenreiches Spektrum zeitgenössischer Kunst zu präsentieren.
Die Unterführung dient als Verkehrsweg und Ausstellungsraum. Die Beleuchtung kombiniert Techniken, um Kunstwerke optimal darzustellen. Durch eine flache Lichtverteilung wird eine gleichmäßige Ausleuchtung erreicht. Das indirekte Licht betont die Zirkulation und schafft eine positive Atmosphäre.
Das indirekte Licht, das von Kunstwerken reflektiert wird, sorgt dagegen für eine gleichmäßige und ausreichende Beleuchtung der Zirkulation in beiden 8 m breiten Passagen. Für einen solchen Standard ist im 15 m breiten Tunnel ein zusätzliches System wie Wandstrahler mit breitem Strahl erforderlich. Die Wandleuchten können aus vorhandenen Wandkanälen versorgt werden.
Für den Bereich unter der Brücke wird ein spezielles Rahmendetail vorgeschlagen, damit das reflektierte Licht die Decke zusätzlich betonen kann.
Das Sicherheits- und Wohlfühllicht für die Fußgänger im Freien kann durch eine leicht diffuse Mastbeleuchtung für gute Gesichtserkennung erzeugt werden. Für diesen sozialen Raum werden hier eine hohe Farbwiedergabe und blendfreies Licht empfohlen. Die Cut-off Lichtverteilung sorgt für den dunklen Himmel.
Das indirekte Licht der vertikalen Beleuchtung sorgt für eine ausreichende funktionale Beleuchtungs-stärke vor der Gemäldeausstellung. Wenn man diese jedoch als Ganzes wahrnimmt, fällt die Beleuchtungsstärke im Vergleich zu den anderen beiden Passagen in der Mitte ab. Darüber hinaus verleiht sie eine ausreichend funktionale Beleuchtungsstärke und Gleichmäßigkeit.
Hier sind stärkere Wallgrazer geplant. Diese bieten eine höhere mittlere- und minimale Beleuchtungsstärke. Die geforderte Gleichmässigkeit wird allerdings dadurch nicht verbessert.
Die vorhandene Pflanzung wird verjüngt und neu organisiert, um ein repräsentatives, strukturreiches und biodiverses Pflanzenbild zu schaffen. Ein Statement zu den Anforderungen unserer Zeit, das sowohl robust als auch klimaangepasst ist.
Repräsentativer Bereich, Entré
Artenauswahl nicht entsprechend ursprünglichem Konzept
Gute Erreichbarkeit zur Pflege
Eher Strassenbegleitgrün
Desolater Zustand
Komplette Neuanlage nötig
Pflanzung vital, großzügig
Artenauswahl entsprechend ursprünglichem Konzept, Jasmin
Bedingte Erreichbarkeit
Pflanzung oberhalb vital
Artenauswahl teilw. nicht entsprechend ursprünglichem Konzept
Abgrenzung Gastronomie Terrasse
Bedingte Erreichbarkeit
Sehr präsent, hohe Wahrnehmung
Pflanzung wenig vital
Höherer Pflegeaufwand (Vermüllung)
Gute Erreichbarkeit
Repräsentativer Bereich, Entré
Wahrnehmung vom Sitzbereich
Pflanzung vital
Artenauswahl entsprechend ursprünglichem Konzept
Höherer Pflegeaufwand (Vermüllung)
Gute Erreichbarkeit
Die Urban-Art Galerie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Alle mit den Events verbundenen Emissionen werden durch Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Dies umfasst Beleuchtung, Produktion und Druck von Kunstwerken. Die Galerie unterstützt regionale Projekte oder erwirbt Treibhausgas-Emissionszertifikate für eine klimaneutrale Bilanz.